21. September 2023 Sehr geehrter Herr Kamp,
seit der Eröffnung des Nahversorgungszentrums an der Rheinberger Straße am 01.09.2021 hat sich die Zahl der Unfälle auf der Rheinberger Straße deutlich erhöht. Dies wir dokumentiert durch die Auswertung des Instituts PTV VISTAD, welche wir diesem Schreiben beifügen.
Während im Jahr 2021 13 Unfälle zu verzeichnen waren, ist die Zahl im Jahr 2022 schon auf 24 Unfälle angestiegen. Bei diesen Unfallereignissen ist im ausgewerteten Zeitraum vor allen Dingen der enorme Anstieg der Anzahl der Verletzten besorgniserregend. Im Jahr 2022 sind 3 Personen schwerverletzt und 26 Personen leichtverletzt worden. Im Vorjahr waren es insgesamt nur 12 Personen, die im Zusammenhang mit Unfallereignissen verletzt wurden.
Es ist zu erwarten, dass die Situation sich auch im Jahr 2023 nicht zum Positiven verändern wird. In den letzten Tagen hat sich wieder ein Unfall ereignet, der den Einsatz eines Rettungswagens erfordert hat.
Durch die Umwandlung der ehemals landwirtschaftlichen Fläche in ein Nahversorgungszentrum hat sich die Verkehrssituation in diesem Bereich der Rheinberger Straße massiv verändert. Das deutlich erhöhte Verkehrsaufkommen und die An- und Abfahrt zum Edekaplatz führen immer wieder zu Unfallereignissen. Noch immer ist hier eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h zulässig. Dies trägt auf keinen Fall zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bittet die Verwaltung der Stadt Moers um Beant- wortung folgender Frage:
Welche konkreten Maßnahmen wird die Verwaltung der Stadt Moers ergreifen um das Unfallrisiko im oben genannten Bereich zu minimieren?
Mit freundlichen Grüßen
Die Fraktionsvorsitzenden
Christopher Schmidtke
Gudrun Tersteegen