4. Oktober 2022 Die Krefelder Bundestagsabgeordnete Ulle Schauws (Grüne) sieht in der Mindestlohnerhöhung ab 1. Oktober 2022 eine wichtige Entlastung für hart arbeitende Menschen in Krefeld und dem gesamten Kreis Wesel, die auch hier unter den gestiegenen Preisen für Energie und Lebensmittel leiden: „Über sechs Millionen Arbeitnehmende in Deutschland werden am Ende des Monats spürbar mehr Geld auf dem Konto haben.“ In Krefeld und dem Kreis Wesel profitieren über 18 Prozent der Beschäftigten von der Mindestlohnerhöhung. In absoluten Zahlen sind das knapp 50.000 Menschen. Das geht aus einer aktuellen Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hervor.
„Die Mindestlohnerhöhung sorgt für mehr Lohngerechtigkeit und Gleichberechtigung“, so Ulle Schauws. Die Anhebung auf 12 Euro komme insbesondere Frauen, Beschäftigten in strukturschwachen Regionen und Menschen mit Migrationsgeschichte zugute. Für Arbeitnehmer*innen in Branchen wie Handel, Gastgewerbe, Logistik, Gesundheits- und Sozialwesen werde das zu spürbaren Verbesserungen führen.
„Wer Vollzeit arbeitet, muss davon gut leben können. Die Mindestlohnerhöhung sorgt dafür, dass weniger Beschäftigte auf Unterstützung vom Staat angewiesen sind“, betont Ulle Schauws. Zudem würden höhere Löhne und gute Arbeitsbedingungen Krefeld, Moers und Neukirchen-Vluyn für Arbeitskräfte aus dem In- und Ausland attraktiv machen und so einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten. „Nur durch höhere Löhne haben beispielsweise die Gastronomie und die Logistikbranche eine Chance, genügend Arbeitskräfte zu finden“, erklärt Ulle Schauws.